Begegnungen
10. - 16. August, Kungsleden, Hemavan - Jäckvik
In Hemavan beginnt, beziehungsweise endet der Kungsleden, einer der bekanntesten Fernwanderwege Europas. Zahlreiche Wanderer schleppen ihre Rucksäcke durch den Ort. Viele humpeln und schlürfen mit müden Füßen und geschafftem Gesichtsausdruck den Gehweg entlang. Das sind die Zeichen des klassischen Typ II Fun des Fernwanderns. Wohle dem der mit leichtem Gepäck die Erfahrung in Richtung Typ I verschieben kann.
Ich checke ein im Fjällcenter Hemavan. Die Waschmaschine ist erst um 16 Uhr frei, mein Zimmer kann ich aber schon jetzt beziehen. Nachdem ich Zelt, Isomatte und Schlafsack zum Trocknen gehängt habe, nutze die Zeit und gehe einkaufen. Auf dem Weg zum Supermarkt esse ich in einem Burger Restaurant zu Mittag. Da meine Kopfhörer defekt sind, kaufe ich Ersatz samt Klinkenadapter für mein iPhone.
Zurück im Hostel befülle ich die Wachmaschine und gehe dann Duschen. Ich dusche lange und heiss. Auf dem Weg zurück zu meinem Zimmer erschallt plötzlich der Feueralarm. Ein bisschen irritiert stehe ich da. Alle Hostelgäste laufen aus ihren Zimmern und auch ich verlasse das Gebäude nur mit einem Handtuch bekleidet. Draußen ist es kalt und die Situation ist mir peinlich. Offensichtlich hat der heisse Dampf des Duschexzess den Feueralarm ausgelöst. Schließlich schaffen wir es den Alarm zurückzusetzen und ich kann endlich wieder in mein Zimmer zurück.
Am nächsten Tag schlafe ich bis mittags. Dann gehe ich nochmal einkaufen. Ich möchte mir ein Versorgungspaket auf den Kungsleden schicken. Beim PostNord Schalter im Supermarkt gebe ich das Paket auf. Als ich anschließend die Trackingnummer prüfe, stelle ich fest, dass die Lieferung zur nächsten Service Stelle erfolgen soll. Diese ist aber 160 km von der eigentlichen Zieladresse entfernt. Am Schalter können die Mitarbeiter die entsprechende Option nicht hinterlegen. Also muss ich das Versandetikett online kaufen. Dafür benötige ich eine Kreditkarte. Da ich in Schweden bislang nur mit Smartphone bezahlt habe muss ich nochmal zurück zum Hostel bevor ich die Onlinezahlung abschließen kann. Auf dem Weg zurück bemerke ich dass ich den Lightning auf Klinke Adapter für meine Kopfhörer verloren habe, den ich erst am erst am Vortag gekauft habe. Heute ist wirklich mein Tag, denke ich mir! Zurück im Supermarkt ist das Paket nun endlich richtig frankiert. Am Schalter machen sie mir trotzdem wenig Hoffnung und geben mir zu Verstehen dass der Versand auch jetzt noch nicht hundertprozentig sichergestellt ist.
Nach dem ganzen Stress habe ich Lust auf eine Burger. Gerade als ich das Restaurant betreten möchte, winkt mir ein Wanderer zu. Tatsächlich ist es Franz, der mich eingeholt hat. Die Freude ist groß. Bier und Burger und Franz Geschichten lassen mich den Ärger schnell vergessen. Franz hat sich eine alternative Route nach Hemavan gesucht inklusive Off-Trail Felskletterei. Die Straße nach Hemavan ist er getrampt. Franz hat im Gegensatz zu mir keine solche seltsamen Prinzipien, jeden Meter zu Fuß zurückgelegt haben zu wollen. Wir trinken Bier, essen Burger und gehen anschließend zurück zum Fjällcenter. Hier gibt es nur noch teuere Zimmer, also teilen wir uns mein Zimmer. Den Abend verbringen wir essend im Gemeinschaftsraum.
Am Morgen bin ich schnell startklar. Meinen Rucksack habe ich schon am Vorabend gepackt. Ich verabschiede mich von Franz und mache mich auf den Weg in Richtung Pforte des Kungsleden.
Mal wieder erreiche ich einen neuen thematischen Abschnitt meiner Reise. Nach den langen nass-sumpfigen Off-Trail Abschnitten freue ich mich nun auf einen festen Weg mit guter Infrastruktur. Dass der Kungsleden sehr populär und entsprechend touristisch ist stört mich nicht. Lange genug habe ich mich alleine durch die Büsche geschlagen.
Ich passiere die Pforte und es geht bergauf. Schon in der ersten halben Stunde zähle ich ein duzend Wanderer. Nachdem ich die Bergstation der Seilbahn hinter mir gelassen haben wird es ruhiger. Ich habe eine phantastische Aussicht auf das Fjäll. Dann verengt sich der Ausblick als ich durch ein Hochtal wandere. Dass ich nun von dem Tourismus eingeholt werde wird mir gewahr als mich der Lärm eines Helikopters aus meinen Tagträumen reißt. Wem der Aufstieg in das Fjäll zu beschwerlich ist der genehmigt sich einfach ein entsprechendes Fortbewegungsmittel.
Aus dem Hochtal steige ich ab in eine Seenlandschaft. Eiserne Brücken führen über Flüsse und hölzerne Plankenpfade über Feuchtgebiete. Schon bald stehe ich vor einer bewirtschaften Hütte. Ich fülle mein Wasser im See auf und folge dann weiter dem Weg um mir einen Zeltplatz zu suchen. Nach zwei Kilometern stelle ich fest dass ich in die falsche Richtung gelaufen bin. Ich bin zu müde um zurückzulaufen und baue mein Zelt auf feuchtem moosigem Boden auf.
Eine schlechte Entscheidung, denn am Morgen ist alles nass. Mein Zelt schwimmt geradezu in der nebeligen Kondenssuppe. Ich packe schnell zusammen und laufe durch den Dunst zurück auf den Kungsleden. Das Frühstück besteht aus zwei Müsliriegeln und wird unterwegs verspeist. Auch die Zähne putze ich während ich wandere. Somit spare ich mir die Zeit und lege währenddessen zwei bis drei Kilometer zurück.
Auch heute verwöhnt mich der Kungsleden mit sonnigem Wetter und weiten Aussichten. Den ganzen Tag halte ich Ausschau nach Kim und Lukas, zwei Gröna Bandet Wanderern, die mit heute entgegen kommen sollten. An einem Fluss treffe ich sie schließlich. Während wir uns lange unterhalten verliere ich die Zeit aus den Augen. Der Supermarkt im Ammarnäs schließt um 20 Uhr und ich habe noch gut die Hälfte der Strecke zurückzulegen.
Nach der Pause beschleunige ich meinen Schritt. Aber die felsige Hochebene bremst mich aus. Der Weg beginnt sich zu bessern und ich schaue auf die Uhr. Bis zum Supermarkt sind es noch 13 km und ich habe noch zwei Stunden bis Ladenschluss. Meine Beine sind noch frisch, also zurre ich die Rucksackriemen stramm und beginne zu joggen. Bei technischen Passagen bremse ich ab, aber auf den erdigen, leicht abfälligen Wegen macht es richtig Spaß zu laufen. Rechtzeitig vor Ladenschluss erreiche ich mein Ziel. Ich bin aufgepeitscht von den ausgeschütteten Endorphinen und schmeiße planlos Proviant in den Einkaufskorb. Dann suche ich nach einem Zeltplatz. Neben dem Supermarkt, zwischen Fluss und Straße, stehen schon ein paar Zelte auf der frisch gemähte Wiese. Ich begrüße die anderen Wanderer und geselle ich mich zu ihnen. Eine Münchnerin, eine Schweizerin und drei Burschen vom Chiemsee. Zu Abend esse ich ca. 400g Käse, Rentiersalami, ein halbes Leib Brot, zwei Trinkjoghurt, eine Orange, einen Apfel, eine Avocado und eine Tafel Schokolade. Dann wasche ich mich in der großen sauberen Toilette der nahen Bushaltestelle und gehe schlafen. Kurz bevor ich einschlafe stürmt eine Gruppe Jugendliche die Zeltwiese. Offensichtlich haben wir es uns auf ihrem Partygelände bequem gemacht. Ohrstöpsel und Schlafmaske lösen dieses Problem und als ich das nächste Mal aufwache sind sie verschwunden.
Am Morgen steige ich wieder auf in das Fjäll. Meine neuen Schuhe werden erst am Montag in das Hostel in Jäckvik geliefert. Ich habe also alle Zeit der Welt. In der Sonne lasse ich meine Ausrüstung trocknen, die noch ein wenig feucht vom Kondenswasser ist. Danach schlendere ich weiter und verabrede mich mit Ruth am nächsten Tag. Sie läuft auch die Via Suecia und wir beschließen zusammen zu campen.
Es ist ungewohnt so viel Zeit zu haben. Ich möchte heute 25 und morgen 30 km zum verabredeten Zeltplatz zurücklegen. Am Nachmittag erreiche ich eine Rasthütte und beschließe dort zu übernachten. Drinnen begrüßt mich der Holländer Bram. Er versucht meine Motivation zu ergründen und löchert mich mit Fragen. Wie immer wenn ich nach meinen Beweggründe gefragt werde fange ich erst dann wirklich an darüber nachzudenken. Einfach Spaß am Wandern zu haben reicht wohl nicht aus. Wie so viele erhofft sich wohl auch Bram eine Welt verändernde Weisheit von mir. Auch diesmal fällt mir keine überzeugende Antwort ein und Brom bezeichnet mich kurzerhand als verrückt. Vielleicht ist es auch einfach das.
Das Eintreffen der restlichen holländischen Familie lenkt von dem unbequemem Gespräch ab und lässt mir Zeit für mein Abendessen. Ich habe mich von Jesper inspirieren lassen und tagsüber eine Mikrowellenpizza auftauen lassen. Die Pizza schmeckt nicht schlecht, wie kalte Pizza eben, und ist eine schöne Abwechslung zu meinem sonstigen Diätplan.
In der Hütte schlafe ich nicht gut und sehne mich nach meinem Zelt. Morgens verabschiede ich mich von den Holländern und folge gemächlich dem Trail. Auch heute steht eine ungewohnt niedrige Kilometerzahl auf dem Programm.
Im Fjäll begegne ich einer jungen Familie. Die jungen Eltern sind bereits die drei großen Fernwanderwege in den USA und den Te Araroa Trail in Neuseeland gewandert. Der Nachwuchs hält sie aber nicht vom Wandern ab und so trägt sie das mittlerweile einjährige Kind in der insgesamt 17 kg schweren Kraxe und er trägt dafür die nicht minder schwere Ausrüstung. So waren sie dieses Jahr schon auf dem GR11 in den Pyrenäen und schließen nun das Jahr mit einem Thruhike des Kungsleden ab. Nachdem sie mir noch allerhand Trail Weisheiten mit auf den Weg geben verabschieden wir uns in entgegengesetzte Richtungen. Beeindruckt und inspiriert treffe ich kurz darauf einen Österreicher der mich mit seinem Wiener Schmäh wieder auf den Boden zurückholt.
Ein paar Kilometer weiter tragen zwei Schweden so große Rucksäcke wie ich sie noch nie gesehen habe. Die beiden sind Angler und nur zum Campen in der Gegend. Die 10 km zum Zeltplatz tragen sie tapfer ihre 40 kg schweren Rucksäcke und halten dabei sogar mein Tempo.
Gegen Abend erreiche ich im Regen die Stelle an der ich mit Ruth verabredet bin. Ruth’s Zelt ist schon aufgebaut und so bietet sie mir Obdach vor dem Regen. Gemeinsam sitzen wir im Zelt und sie erzählt von ihren bisherigen Erfahrungen. Ihr Rucksack sei noch immer zu schwer und der Fuß noch immer geschwollen. Die klassischen Thruhiker Gespräche eben, welche ich immer wieder gerne führe.
Als der Regen innehält schlage auch ich schnell mein Zelt auf. Die Szenerie ist beeindruckend. Der leichte Regen und die Abendsonne malen einen markanten Regenbogen vor die tief baue Wolkendecke. Die letzten Sonnenstrahlen beleuchten unsere Zelte. Eine schönere Lichtstimmung hatte ich die ganze Reise noch nicht gesehen.
In der Ferne winkt uns ein Wanderer. Ruth meint dass es Peter sein könnte der gerade ein Gröna Bandet Yo-Yo versucht. Als Yo-Yo bezeichnet man eine Wanderung zu einem bestimmten Ziel und wieder zurück. In Peters Falle ist das Treriksröset. Peter ist bereits in Rente und 2019 den PCT gewandert, das Gröna Bandet insgesamt schon fünf mal und plant für das nächste Jahr den CDT. Ich nehme mir vor in seinem Alter auch nur halb so fit zu sein.
Nachdenklich von den ganzen Begegnungen an diesem Tag liege ich noch lange wach bevor mich das rhythmische Prasseln der Regentropfen einschlafen lässt.
Am nächsten Morgen breche ich motiviert auf. Endlich kann ich wieder meine normalen Tagesteappen laufen und muss mich nicht künstlich bremsen. Ich putze gerade die Zähne als ich hinter mir etwas Gelbes anrennen sehe. Erst meine ich es ist Ruth und ich hätte etwas am Lagerplatz vergessen, dann erkenne ich Franz. Er hat mich tatsächlich eingeholt.
Stolz erzählt er mir von seiner Leistung der letzten Tage. Er hat nun auch einen deutlich leichteren Rucksack. Plaudernd steigen wir ab in Richtung Bäverholmen. Auf dem Weg begegnen wir einen Bikepacker, der sein schweres Stahl Fahrrad bergauf schiebt. Ich begrüße ihn mit der Frage ob er das Gröna Bandet radelt. Er bejaht und stellt sich meinen übrigen nerdigen Fragen nach der Übersetzung, Tubeless oder Schlauchreifen, und dem Gewicht. Insgesamt 40 kg bewegt Sven über den Kungsleden. Wirklich Rad fahren kann er auf den steinigen und sumpfigen Trails nur selten.
Das Kaffee in Bäverholmen öffnet erst um 12 Uhr. Der Supermarkt in Jäckvik schließt um 19 Uhr. Wir haben also keine Zeit zu warten bis das Kaffee öffnet. Ein bisschen schlechtes Gewissen habe ich schon als ich Franz ohne lange Pause weitertreibe. Ich sage ihm mehrmals dass er ruhig sein eigens Tempo laufen möge aber er versucht mit meinem Rhythmus mitzuhalten. Das bedeutet alle zwei Stunden ca. 10 Minuten Pause. Acht Kilometer vor Jäckvik machen sich seine Waden bemerkbar und vorerst trennen wir uns. Dann holt er mich doch wieder ein. Sein Hunger ist wohl größer als die Schmerzen und wir entern kurz vor Ladenschluss den Supermarkt. Zur Feier des Tages kaufe ich einen Sixpack Bier. Ich habe heute die 4000 km Marke erreicht.
Danach checken wir im Hostel ein. Tatsächlich sind meine Schuhe angekommen samt Ersatz für meine defekte Powerbank und extra Schokolade von meinem Gewichtheber Verein. An dieser Stelle viele Grüße an den ESV München Ost. Nach meiner Reise werden sie allerhand zu tun haben mich wieder aufzupäppeln.
Wir waschen Wäsche, duschen, essen und verbringen den Abend auf der Couch. Franz ist anders als ich ungern alleine unterwegs und hat sich wohl aus diesem Grund so beeilt mich einzuholen. Leider muss er nun wegen seiner Waden einen Tag pausieren und so feiern wir den letzten gemeinsamen Abend. Viel zu spät gehen wir schlafen und am Morgen bin ich noch ziemlich geschlaucht.
Nach der kurzen Nacht kaufe ich für die nächsten zwei Tage ein. Die defekte Powerbank möchte ich zurück nach Deutschland schicken um die Erstattung zu beantragen. Der Versand ist aber nur innerhalb Schwedens möglich und irrsinnig teuer. Also schicke ich die Powerbank zu Benny, der sie mir nach Deutschland weiterleitet. Der ganze Spaß kostet mich 47€. Immerhin war die Powerbank doppelt so teuer.
Am späten Nachmittag verlasse ich Jäckvik. Auf dem Kungsleden gibt es immer wieder Bootshuttles über die größeren Flüsse und Seen. Oft fahren die Boote zu festen Zeiten. Das bedeutet für mich ein stetiger Wettlauf mit dem Fahrplan. Heute ist es noch entspannt. Das Boot legt erst um 17 Uhr ab. Da ich aber in zwei Tagen in Kvikkjokk sein möchte, bedeutet das insgesamt dann doch etwas Stress.
Zunächst wandere ich entspannt bis zur ersten Flussquerung. Auf dem Weg bemerke ich dass meine neuen Supermarkt Kopfhörer defekt sind. Ich lasse es darauf ankommen und beschließe den Rest meiner Reise ohne Hörbücher, Podcasts oder Musik zu verbringen.
Kur darauf endet der Trail an einem Fluss. Hier gibt es Boote zum selber rudern. Insgesamt gibt es drei Boote. Mindestens ein Boot muss an jedem Ufer sein. Das bedeutet im unglücklichsten Fall muss ich drei Mal hin und zurück rudern, einmal mit dem zweiten Boot im Schlepptau. Ich habe Glück und sehe wie gerade ein Pärchen mit zwei Booten zu meiner Seite des Flusses zurück rudert. Amüsiert betrachte ich das Schauspiel. Die Beiden tun sich sichtbar schwer. Kreuz und quer paddeln sie über den Fluss und verlieren schließlich auch noch ein Padel. Irgendwann erreichen sie dann aber doch das Ufer. Ich nehme ein Boot in Empfang und befestige es am Ufer. Dann springe ich zu ihnen an Bord.
Ich merke das Streit in der Luft schwirrt und biete mich an zurückzurudern. Dankbar nehmen sie mein Angebot an. Obwohl sich meine Erfahrung auf das Langhantelrudern beschränkt bringe ich das Boot auf einer einigermaßen geraden Linie über den Fluss.
Dann mache ich mich auf den Weg zum nächsten Ableger. Meine Arme sind schwer vom Rudern und der Muskelschwund während der letzten Monate auf dem Trail macht sich unangenehm bemerkbar. Mittlerweile habe ich die typische Thruhiker Statur. Mager, kleines Bäuchlein und stramme Waden.
Als ich am Bootanleger ankomme treffe ich dort Vincenzo. Der Italiener hat letztes Jahr den PCT abbrechen müssen und versucht sich nun am Kungsleden. Seine freundliche angenehmen Art und der italienische Akzent sind mir sympathisch.
Leider trennen sich unsere Wege schon bald nach der Bootsfahrt. Ich möchte heute noch 20 km in die Nacht hinein laufen um am nächsten Abend in Kvikkjokk anzukommen. Morgen soll es Starkregen geben und es wird ziemlich windig. Also lege ich heute lieber noch so viel Strecke wie möglich zurück. Entspannt laufe ich im warmen Abendlicht bis es zu dunkel zum Weiterlaufen wird. Zu Abend gegessen und Zähne geputzt habe ich schon auf dem Trail. Also baue ich das Zelt auf und lege mich schlafen, grübelnd und ein bisschen besorgt aufgrund des kommenden Unwetters.